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Applikation eines Trainingsprogramms an konzentrationsauffälligen Vorschulkindern in Verbindung mit imaginativen und sensorischen Entspannungstechniken

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1. Auflage, 2009


Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medizin - Pädiatrie, Kinderheilkunde, Note: 1,3, Universität Leipzig (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Studie wurde die Effektivität des kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierte Konzentrationstrainings-Programm (KTP) für Vorschulkinder nach Christine Ettrich in Verbindung mit kindadaptierten Formen imaginativer und sensorischer Entspannungstechniken in der Behandlung von Konzentrationsstörungen unterschiedlicher Genese sowie deren Begleitsymptomen untersucht. An der klinischen Studie nahmen 41 konzentrationsauffälligen Vorschulkindern im Alter von 4,6 bis 7,3 Jahren teil. Bei 24 Kindern bestand eine komorbide atopische Erkrankung. Zur Verlaufsuntersuchung kamen das KHV-VK, der MFF 20 und altersabhängig bei Kindern bis 5,11 Jahre die K-ABC und ab 6 Jahre der HAWIK-R zur Anwendung. Außerdem wurden im Rahmen von Prä- und Post-Tests die Fragebogenverfahren VBV-EL 3-6 und CBCL/4-18 sowie der Fragebogen zum Hyperkinetischen Syndrom eingesetzt. Mit Hilfe des KBB wurde einmalig eine globale Einschätzung des Entwicklungsstatus für jedes Kind von der individuellen Kindertageseinrichtung erfragt. Durch die Applikation des Trainingsprogramms konnten die Kinder dieser Studie einen systematischeren und gründlicheren Arbeitsstil ausbilden und kognitive Impulsivität abbauen. Das Training steigerte die konzentrative Leistungsfähigkeit der Kinder sehr signifikant und die Intelligenztestleistung hoch signifikant. Es wurde jedoch nicht nur eine Veränderung des Arbeitsstils von mehr impulsiver Arbeitsweise zu reflexiven Problemlösestrategien erreicht, sondern auch die psychosoziale Anpassung und die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder konnten signifikant verbessert werden. In der Auswertung der Ergebnisse wurde weiterhin sichtbar, dass die ambulant trainierten Kinder größere Trainingseffekte im Erwerb eines reflexiv-kognitiven Arbeitsstils erzielten. Durch die Untersuchungsergebnisse wurde die Anwendbarkeit von kognitiven Techniken im Vorschulalter sowie der Transfer der Selbstinstruktionen in den Alltag bei Kindern nachgewiesen. Ein kausaler Zusammenhang zwischen einer atopischen Erkrankung und einer ADHS wurde in dieser Studie nicht gefunden. Jedoch konnte eine direkte Assoziation zwischen Auffälligkeiten in der Konzentrationsfähigkeit, Hyperaktivität sowie expansivem Problemverhalten bei Kindern und einer Schlafstörung, welche unter anderem durch eine atopische Erkrankung ausgelöst oder verstärkt wird, festgestellt werden.
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