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'Bürger zweier Welten'

Jüdische Identitätsmodelle in Arthur Schnitzlers Roman Der Weg ins Freie

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1. Auflage, 2011


Der mit seiner Zeit und seiner Heimatstadt Wien stark verbundene Autor Arthur Schnitzler (1862-1931) führt in seinem Roman Der Weg ins Freie (1908) die unterschiedlichsten jüdischen Reaktionen auf den modernen Antisemitismus vor und unternimmt eine sensible Analyse der Identitätsproblematik der Wiener Juden. In der individuellen Identitätskrise seiner Protagonisten spiegelt sich die allgemeine Krise der Jahr­hundertwende. Der sich im Spannungsfeld von Assimilation und Anti­semi­tis­mus bewegende Paria war gezwungen, individuelle Lösungskonzepte für den Um­gang mit seiner pro­blematisch gewordenen Identität zu entwickeln. Die Figuren des Romans reprä­sentieren unterschiedliche Typen jüdischer Identität und offenbaren in inten­siven Ge­sprächen ihre Haltung zu Themen wie dem Antisemitismus und dem Zionis­mus. Die Arbeit erläutert zunächst den ideen- und kulturgeschichtlichen Hintergrund der im Roman dargestellten Epoche. Anhand der autobiographischen Schriften und des Romans Der Weg ins Freie wird sodann das jüdische Selbstverständnis Arthur Schnitzl­ers und dessen literarische Spiegelung untersucht.

Sylvia Böning, geboren 1981, studierte 2001-2006 Germanistische Literaturwissenschaft, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation und Wirtschaftswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und promoviert derzeit über Literatur von Frauen um 1800.
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