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Der Kampf mit dem Gewicht

Psychobiologische Besonderheiten bei Anorexia und Bulimia nervosa

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1. Auflage, 2013


Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem sind eine häufige Begleiterscheinung bei Patienten mit Essstörungen. In der vorliegenden Untersuchung wurden Patientinnen mit Anorexia und Bulimia nervosa und eine Kontrollgruppe zu Beginn und Ende einer stationären psychosomatischen Behandlung untersucht. Die Reaktionen des Herz-Kreislaufsystems wurden mit unterschiedlichen Verfahren in Ruhe und während emotionaler und körperlicher Belastung geprüft. Als Erfolgskriterien für die Therapie galten eine Gewichtszunahme, eine Zunahme der Schilddrüsenhormone und das Ausbleiben des Erbrechens in den letzten drei Wochen. Die anorektischen Frauen zeigten höhere Adrenalinwerte als die anderen Frauen. Für alle anderen kardiovaskulären Parameter wurden bei beiden Essstörungsgruppen Werte ermittelt, die die Hypothese bestätigen, dass im Rahmen einer Essstörung eine höhere parasympathische Aktivität und Reduktion der sympathischen Aktivität auftritt. Die Reaktivitäten auf Belastung waren dagegen unauffällig. Zeiteffekte gab es nicht, wahrscheinlich aufgrund der geringen Gewichtszunahme im Laufe der Therapie.

Ausbildung zur Krankenschwester, anschließend Studium der Psychologie und Anthropologie in Mainz, Promotion in Trier, Verhaltenstherapieausbildung und ambulante therapeutische Tätigkeit im Bereich Sucht und Essstörung, seit 2001 tagesklinische Schmerzpsychotherapie, Ausbildung zur Schmerzpsychotherapeutin, Tätigkeit als Gutachterin und Dozentin
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