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Behandlungs-Zufriedenheit von Jugendlichen

Nachbefragung an einer kinder- und 
 jugendpsychiatrischen Poliklinik

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1. Auflage, 2009


Die Bewertung der medizinischen Versorgungsleistung durch den Patienten ist eine wichtige Komponente der Qualitätsbeurteilung. Jugendliche mit psychischen Problemen kommen meist auf Anraten der Eltern oder Lehrer zur Behandlung in die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Standardisierte Fragebögen, abgestimmt auf die ambulante Situation, bieten die Möglichkeit, aus Sicht der betroffenen Jugendlichen, Therapie, Beratung und Kooperation mit dem Therapeuten systemisch zu beurteilen. 96 Jugendliche wurden drei Jahre nach Ende der Therapie zu ihrer Zufriedenheit mit der Behandlung befragt. 70% der Jugendlichen antworteten. Die Zufriedenheit war insgesamt hoch. Die Beziehung zum Therapeuten fand die höchste, die Entwicklung der Familiensituation die geringste positive Bewertung. Die Diskrepanz zwischen Verbesserung der eigenen Situation und Verbesserung der Familiensituation ist groß. Für die weitere klinische Arbeit ergeben sich als Konsequenzen: Eine sorgfältige Erarbeitung der Fragestellung zu Therapiebeginn, das Finden einer 'gemeinsamen Sprache' und eine intensivere Einbeziehung der Familien des Patienten in die Behandlung muss im Mittelpunkt stehen.

Dr. med. Iris Finsterer, Ärztin: Studium der Humanmedizin an der LMU München. Ärztin an der Poliklinik der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LMU München.
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