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Altersdiskriminierung in der Akutpflege

Auf den Spuren eines Phänomens

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1. Auflage, 2010


Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Akutpflege, Note: sehr gut, Berner Fachhochschule, Veranstaltung: Master of Advanced Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer mehr Patienten im Akutspital sind ältere Menschen, oft wird das Berufsfeld der Pflegefachpersonen aber nicht mit dieser Zielsetzung gewählt, ältere Menschen zu pflegen. Umso schwieriger ist es dann, sich auf diese Situation einzulassen. Auch in den curricularen Grundlagen der Ausbildungen wird diesem Faktum häufig zu wenig Rechnung getragen. Die allgemein herrschenden Altersbilder in der Gesellschaft prägen und beeinflussen den beruflichen Umgang mit alten Menschen. Die Autorin geht in der vorliegenden Arbeit dem Phänomen der Ungleichbehandlung von älteren Menschen in der Akutpflege nach. Sie untersucht explizit die Sichtweise der Pflegefachpersonen mit der Zielsetzung, Ansätze zur Veränderung und Verbesserung der Situation zu finden. Es zeigt sich in den Untersuchungsresultaten, dass das Bewusstsein von Altersdiskriminierung nicht explizit vorhanden ist. Es wird eine Ungleichbehandlung festgestellt, die als fast alltäglich bezeichnet werden darf. Die Ausmasse und die Auswirkungen werden von Befragten nicht erfasst. Es wird deutlich, dass die Altersdiskriminierung in der Akutpflege ein Phänomen ist, das auf allen Ebenen, letztlich auch auf gesellschaftlicher Ebene, angegangen werden muss. Als eine der Hauptinterventionen kann die Sensibilisierung für die Thematik genannt werden, worauf die Möglichkeit zu Diskussion, Reflexion und Begleitung folgen muss. Dies sind Investitionen finanzieller und personeller Art, die in der Verantwortung von Institutionen und Politik liegen. Auf dieser Grundlage können fachliche und persönliche Weiterentwicklung der Pflegefachpersonen zu diesen Themen ermöglicht werden, was sich dann im Alltag positiv niederschlagen sollte. Über Auswirkungen und Einfluss vom Phänomen der Altersdiskriminierung in der Pflege auf die Qualität und die Kosten weiss man heute zu wenig. Dieser Frage nachzugehen, wäre ein weiterer Schritt, der die Notwendigkeit der vorgeschlagenen Massnahmen belegen könnte.
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