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Kälteschutz und Bewegungseffizienz bei Sporttauchern im Feldtest

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1. Auflage, 2014


Inhaltsangabe:Einleitung: Tauchen hat sich als Breitensport etabliert. Von sportwissenschaftlicher Seite gesehen, werden beim Sporttauchen alle konditionellen Beanspruchungsformen, wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination und als Besonderheit die Apnoefähigkeit wieder gefunden. Die Fortbewegungsgeschwindigkeit beim Tauchen wird durch vier verschiedene Faktoren begrenzt. Zur physiologischen Leistungsfähigkeit kommen die Effizienz des Bewegungsablaufes, die Effizienz der Flossen als Antriebshilfe und der passive Widerstand durch die Ausrüstung. Der Einfluss auf die Fortbewegungsgeschwindigkeit, auf die Sauerstoffaufnahme und die Herzfrequenz wurde mit verschiedenen Ausrüstungsgegenständen untersucht. So konnte gezeigt werden, wie wichtig die richtige Auswahl der Flossen für den entsprechenden Vortrieb ist. Zum Ausgleich des Auftriebes durch Kälteschutzanzüge werden Abtriebshilfen in Form von Bleigewichten verwendet. Hierdurch wird die Tauchlage durch Änderung des Drehmomentes beeinflusst. Die richtige Bleipositionierung und die richtige Bleimenge sind für eine korrekte Tarierung unerlässlich. Auftriebsmittel beeinträchtigen den Taucher insbesondere bei hohen Tauchgeschwindigkeiten. Bei zunehmendem Umgebungsdruck und zunehmender Tauchgeschwindigkeit steigt der Atemwiderstand von Lungenautomaten. Neuere Untersuchungen belegen, dass regelmäßiges Training der Atemmuskulatur die taucherische Leistungsfähigkeit verbessert. Welchen Einfluss die Verwendung von Tauchanzügen auf die Effizienz der Fortbewegung unter Wasser hat, wurde bisher nur in vereinzelten Studien untersucht. Taucher berichten immer wieder, dass sie sich durch Tauchanzüge eingeengt fühlen und sie der Gebrauch in ihrer Bewegungsfreiheit einschränke. Dies gelte insbesondere für die in unseren Breiten eingesetzten dickeren Nasstauchanzüge. Solche Erkenntnisse werden durch Urlaubsreisen in tropische Gewässer gestützt, bei denen keine oder nur dünnere Anzüge verwendet wurden. Es ist jedoch nicht allein die Dicke des Anzuges für den Kälteschutz entscheidend, sondern auch die Passform. Bewegungen können dazu führen, dass der für Nasstauchanzug typische Wasserfilm zwischen der Haut des Tauchers und der Innenseite des Tauchanzuges in Fluss kommt und somit ein Teil des Isolationsvermögens des Anzuges verloren geht. Des Weiteren reduziert sich das Isolationsvermögen durch Kompression in zunehmender Wassertiefe, obwohl sie fester am Körper anliegen. Tauchanzüge schützen [...]

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