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Elektronische Patientenakten: Stärkung der Patientenrechte oder Technisierung der Gesundheit?

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1. Auflage, 2009


Inhaltsangabe:Einleitung: Unser Gesundheitssystem krankt, so heißt es von Seiten zahlreicher Experten. Auch am Bürger dürfte diese Erkenntnis nicht vorbeigegangen sein, spätestens wenn er zum Leidenden, also zum Patienten, wird, der sich im Versorgungssystem zurechtfinden muss. Die Probleme im Gesundheitswesen hängen mit unterschiedlichen Entwicklungen zusammen. Eine entscheidende ist der demographische Wandel. In unserer Gesellschaft übersteigt die Sterberate seit den 1970er Jahren die Geburtenziffer. Eine Umkehrung dieses Prozesses ist momentan nicht in Sicht. Die gleichzeitig gestiegene durchschnittliche Lebenserwartung führt dazu, dass sowohl die jüngeren als auch die älteren Generationen länger leben und somit länger in den sozialen Sicherungssystemen verbleiben. Hinzu kommt, dass sich seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts das Krankheitsspektrum in der Bevölkerung von den Infektionskrankheiten hin zu chronisch-degenerativen Erkrankungen und Todesursachen verschoben hat. In den nächsten Jahren muss mit einer Zunahme von häufiger im Alter vorkommenden Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Demenz und Osteoporose, gerechnet werden. Für das Gesundheitssystem bedeutet das höhere Ausgaben für die Krankheits- und Gesundheitsversorgung und strukturelle Veränderungen. In jedem Fall werden Auswirkungen auf und Belastungen von Kapazitäten in Krankenhäusern und Arztpraxen erwartet. Die Anzahl der pflegebedürftigen Personen in Deutschland wird sich laut Statistischem Bundesamt von 2005 ausgehend bis 2050 nahezu verdoppeln. Neben den steigenden Ausgaben in der Zukunft sind auch der Rückgang der Erwerbsarbeit und damit verbundene geringere Einnahmen ein weiteres finanzielles Problem. Seit den 1970er Jahren ist eine rückläufige Lohnquote zu verzeichnen. Weitere Veränderungen, wie die zunehmende soziale Ungleichheit und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheit sowie gewandelte Lebenskonzepte, mit meist kleineren Familien und späterer Familiengründung, werden in Zukunft das Gesundheitswesen zusätzlich herausfordern. Die Entwicklungen bezüglich Gesellschaft und Gesundheit stellen neue Ansprüche an die Akteure in Politik, Krankenversorgung, Gesundheitsförderung bzw. Prävention sowie den Bürger. Die Rufe nach Kosteneffizienz und Einsparungen, aber auch nach einer besseren Versorgung, sind laut. Mit zahlreichen Gesundheitsreformen wird ebenfalls seit den 1970er Jahren versucht, die ‘Krankheit’ des Systems [...]

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