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Schmerzmanagement in einer Blindenwohnstätte: Evaluation des implementierten Pflegestandards und deren Auswirkungen auf den Umgang mit Schmerzen bei den betroffenen Bewohnern

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1. Auflage, 2012


Inhaltsangabe:Einleitung: Schmerz ist ein weit verbreitetes pflegerelevantes und oft gravierendes Problem für die Betroffenen selbst, aber auch für alle an der Versorgung der Patienten beteiligten Berufsgruppen - sei es beispielsweise ärztliches, pflegerisches oder therapeutisches Personal. Doch was führt angesichts des medizinischen Fortschritts und aller Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie dazu, dass Schmerzen auch heutzutage noch einen besonderen Stellenwert darstellen und viele Betroffene darunter zu leiden haben, wie es in den verschiedensten Studien zum Thema erörtert wurde? Bevor sich in der vorliegenden Untersuchung dem Thema ´Schmerzen in der Pflege` ausführlich gewidmet wird, soll zu Beginn dieser Arbeit die Frage geklärt werden, was Schmerzen per definitionem sind, warum die Entwicklung eines Expertenstandards wichtig und sinnvoll war und welche Bedeutung Schmerzen für den einzelnen Betroffenen haben können. Definitionen: Eines der gängigsten und weit verbreitetsten klinischen Wörterbücher definiert ‘Schmerz’ im Allgemeinen folgendermaßen: ‘ ... unangenehmes Sinnes- u. Gefühlserlebnis, das mit aktuellen od. potentiellen Gewebeschädigungen verknüpft ist od. mit Begriffen solcher Schädigung beschrieben wird (Definition der International Association for the Study of Pain, ISAP); komplexe Sinneswahrnehmung unterschiedl. Qualität (z.B. stechend, ziehend, brennend, drückend), die in chron. Form eigenständigen Krankheitswert erlangt ...’ (Pschyrembel 2007: 1722) Im Pschyrembel Pflege wird der allgemeine Begriff ‘Schmerz’ indes folgendermaßen beschrieben: ‘ ... unangenehme oder leidvolle, komplexe Sinneswahrnehmung unterschiedlicher Qualität (z.B. stechend, ziehend, brennend, drückend), die als akuter Schmerz Symptom und Schutzfunktion ist, in chronischer Form einen eigenständigen Krankheitswert erlangt (s. Schmerzsyndrom); Lokalisation, Intensität und Dauer von Schmerz sind unterschiedlich. Schmerz ist keine rein physiologische Reizwahrnehmung, sondern vielmehr eine individuelle Reaktion, die auch von psychischen Faktoren (z.B. Angst, Stress, Selbsteinschätzung, Krankheitserleben) und sozialen Faktoren (z.B. familiäre und berufliche Situation, Rollenwahrnehmung, kulturelle Prägung) beeinflusst wird ...’ (Pschyrembel-Pflege 2007: 665) Die beiden angeführten Definitionen zeigen bereits, dass Schmerzen im Allgemeinen differenziert beschrieben werden können. Widmet sich der Pschyrembel rein den physiologischen Faktoren, sind im [...]

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