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Gedächtnis- und Psychomotoriktraining im Alter

Transfer und Wirksamkeit aus der Sicht der Teilnehmer

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1. Auflage, 2006


Inhaltsangabe:Einleitung: Gedächtnisleistungen sind wichtig bei einer Vielzahl von Alltagsanforderungen. Wenn allerdings alterskorrelierte Gedächtniseinbußen auftreten, können diese Beeinträchtigungen bei der Alltagsbewältigung hervorrufen, was wiederum die Selbständigkeit im Alter bedroht. In der Wissenschaft herrscht die Meinung vor, dass Gedächtnistrainings als vorbeugende Maßnahmen gegen solche Einschränkungen wirken können. Doch der alte Mensch erlebt nicht nur geistige Veränderungen, sondern auch Veränderungen im Bereich der Psychomotorik. Im Allgemeinen wird in der Alternsforschung die Meinung vertreten, dass Gedächtnistraining den älteren Menschen bei der Alltagsbewältigung hilfreich sein kann. Doch ein kombiniertes Training, das gleichzeitig den psychischen und physischen Bereich berücksichtigt, dürfte den Senioren im Alltag noch wirksamer helfen, denn es gilt immer noch der alte Spruch: „mens sana in corpore sano“. Die Wissenschaft bietet eine Fülle von Beispielen, die jene Aussage bestätigen. Das SIMA-Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg ist ein Beispiel für einen solchen Ansatz, nämlich für ein kombiniertes Gedächtnis- und Psychomotoriktraining. Nach einigen Jahren der Erprobung dieses Projekts wurden signifikante Ergebnisse hinsichtlich der Förderung bzw. Erhaltung der Selbständigkeit im hohen Lebensalter mittels quantitativer Methoden erzielt. Ferner ließ sich durch diese Methode auch die Hinauszögerung dementieller Prozesse belegen, was sich vor allem bei den SIMA-Teilnehmern der kombinierten Gedächtnis- und Psychomotoriktrainingsgruppe zeigte. Untersuchungen über die Erhaltung der Selbständigkeit im Alter mittels qualitativer Studien liegen kaum vor, insbesondere gibt es nur wenige Untersuchungen über den Transfer der Trainingsinhalte auf den Alltag. Deshalb soll in der vorliegenden Arbeit überprüft werden, wie die „aktuellen SIMA-Teilnehmer“ das modulare Training sowie dessen Wirkung auf ihren Alltag beurteilen. Dies soll durch die Methode des narrativen Interviews mit den Gesprächspartnern erreicht werden. Insofern sollten die Befragungen mit den Senioren einen positiven Beitrag zur weiteren Forschung leisten, bei der es um die Auswirkungen solcher Trainingsmaßnahmen auf den Alltag geht und um Problemlösung im hohen Lebensalter überhaupt. Mit anderen Worten, die Äußerungen der Befragten könnten fruchtbar für ähnliche Trainingsmaßnahmen sein, da man durch die von den Senioren erfolgte Analyse erfahren könnte, wie sich das [...]

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