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Patientenrecht und Patientensicherheit bei medizinischen Behandlungsfehlern

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1. Auflage, 2010


Inhaltsangabe:Einleitung: Wo immer Menschen arbeiten, geschehen Fehler. Es liegt in der menschlichen Natur, Fehler zu machen. Jedoch sollte die Kenntnis darüber nicht dazu verleiten, Fehler einfach zu akzeptieren, denn sie bleiben nicht ohne Folgen. Noch heute herrscht häufig die Auffassung, dass Fehler eigentlich nicht passieren dürfen. Eine Folge daraus kann sein, dass aufgetretene Fehler vertuscht oder abgestritten werden. Wenn dieses Verhalten eintritt, besteht eine große Wiederholungsgefahr und das schöne Sprichwort: ‘Aus Fehlern lernt man’ kann nicht zum Einsatz kommen. In den letzten Jahren hat ein Wandel im Bereich des Gesundheitswesens stattgefunden. Die Gesellschaft hat mehr und mehr Interesse an den erbrachten Gesundheitsleistungen entwickelt. Es entsteht das Bedürfnis nach mehr Transparenz und neuen Informationsmöglichkeiten. Weiterhin wachsen das Anspruchsdenken und die Erwartungshaltung. Die Folge aus dieser Wandlung ist eine offenere Diskussion von Problemen und Unklarheiten, auch im Bezug auf die ärztliche Behandlung. Ein weiterer wichtiger Grund für die genannte Wandlung ist die zunehmende Öffentlichkeitsarbeit und die Unterstützung, die die Patienten z.B. durch die Bundesregierung und die Krankenkassen erhalten. Bis heute ist nicht bewiesen, dass die Zahl der Behandlungsfehler gestiegen ist. Jedoch ist festzustellen, dass sich das Bewusstsein der Menschen verändert hat – sie reagieren sensibler und bewerten die Qualität der erhaltenen Leistung sachverständiger. Die Klagebereitschaft der betroffenen Patienten bei der Vermutung eines Behandlungsfehlers ist gestiegen. Das für die frühere Zeit charakteristische Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient wird häufig ersetzt durch eine rein ‘geschäftsmäßige’ vertragliche Beziehung. Seit der Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG) (diagnosebezogene Fallgruppen zur Finanzierung oder Abrechnung von Krankenhausleistungen) in den Krankenhäusern müssen immer mehr Patienten, mit immer weniger Mitarbeitern, in immer kürzerer Zeit versorgt werden. Die Folge ist, dass das Fehlerpotential durch überforderte oder fehlende Mitarbeiter steigt. Hinzu kommt, dass ein zunehmender Kostendruck und Wettbewerb im Bereich des Gesundheitswesens herrscht. Durch fehlende finanzielle Mittel besteht das Risiko, dass der Arzt bzw. das Krankenhaus notwendige Maßnahmen zur Fehlervermeidung vernachlässigt. Eine fehlerhafte Behandlung kann weit reichende Folgen für alle Beteiligten haben. Der Patient [...]

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