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Anästhesiologisches Management der Xenotransplantation im Primatenmodell

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1. Auflage, 2005


Stünde die Xenotransplantation, die Übertragung von Zellen, Gewebe oder Organen über Speziesgrenzen hinweg, als klinisch etablierte Technik zur Verfügung, böte sich eine einzigartige Perspektive, dem weltweit herrschenden und sich ständig verschärfenden Mangel an geeigneten Spenderorganen zu begegnen. Ungeachtet der bedeutenden ethischen und sozialen Bedenken stehen der klinischen Anwendung der Xenotransplantation jedoch operative, infektiologische und immunologische Probleme entgegen, die bislang nur partiell gelöst sind und daher weitergehender Forschung bedürfen. Wegen der phylogenetischen Nähe zum Menschen werden für diese tierexperimentellen Untersuchungen oft Primaten verwendet. Über die anästhesiologische und intensivmedizinische Behandlung der Organempfänger während und nach der Operation und über ihren Einfluß auf das Transplantationsergebnis gibt es bislang keine umfassenden Untersuchungen. Dieses Buch stellt das an der Medizinischen Hochschule Hannover entwickelte Konzept zum perioperativen Management der porcinen Xeno-Nieren- bzw. -Lungentransplantation auf Javaner-Affen dar. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem kardiovaskulären System der Organempfänger. Dieses ist durch die bei der Reperfusion der xenogenen Organe typischerweise äußerst heftig einsetzende immunologische Abwehrreaktion besonders belastet. Mit Hilfe der transpulmonalen Thermodilutionstechnik, die bei den Lungentransplantationen durch die Pulskonturanalyse ergänzt wird, gelingt ein detailliertes kardiovaskuläres Monitoring und es wird eine präzise Steuerung des Kreislaufsystems möglich. Hierdurch können Transplantatfunktion und Überlebensrate der Empfängertiere in der frühen postoperativen Phase deutlich verbessert werden.
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