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Das visuelle Verarbeitungssystem des Menschen

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1. Auflage, 2008


Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medizin - Ophthalmologie, Augenheilkunde, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit sollen die funktionalen Mechanismen sowie die neuronalen Struk-turen des visuellen Verarbeitungssystems des Menschen dargestellt und erläutert werden. Die vorangestellte Zusammenfassung soll einen kurzen Überblick über die bei der visuellen Ver-arbeitung beteiligten Strukturen geben. Die Verarbeitung der visuellen Reize beginnt in den Netzhäuten der Augen, eintreffende Lichtreize werden von den Fotorezeptoren der Netzhäute aufgenommen. Die Weiterleitung der visuellen Information zum Gehirn erfolgt dann über die retinalen Ganglienzellen, deren Axone die Sehnerven bilden. Über eine Zwischenstation, einem Kern des Thalamus, dem Corpus geniculatum laterale, gelangen die Reize schließlich zum primären visuellen Kortex im Okzipitallappen. Hier finden erste Analysen der eintreffenden Informationen statt. Neben dem primären visuellen Kortex liegen weitere Areale, die für die weiterführende visuelle Ver-arbeitung verantwortlich sind. Einzelne Regionen dieses extrastriaten Kortex sind für unter-schiedliche Reize sensibel, so sprechen z.B. Neurone in einer Region auf die Farbe eines Rei-zes, nicht aber auf seine Bewegungsrichtung an. Jedes extrastriate Areal ist somit für die Ver-arbeitung unterschiedlicher visueller Merkmale zuständig. Klinische Untersuchungen konnten zeigen, dass die Analyse visueller Informationen entlang zweier Pfade erfolgt, einem ventra-len, der im inferioren Temporalkortex endet und einem dorsalen, der zum posterioren Parie-talkortex führt. Beide Pfade bestehen aus einem System funktional miteinander verbundener Regionen. Der ventrale Pfad dient vornehmlich der Form- und Farbwahrnehmung, entlang des dorsalen Pfads werden Informationen zur räumlichen Lokalisation und zur Bewegung von Objekten ausgewertet.
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